Staatsbahnen testen

Schnellster Zug: Mit 400km/h durch Italien

27.03.2013

Neuer Superzug "Frecciarossa 1000". Rom-Mailand in 2 Stunden und 15 Minuten.

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© Bombardier
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Italien setzt im Bahnbereich immer stärker auf Hochgeschwindigkeit. Die italienischen Staatsbahnenhaben begonnen, den neuen Superzug "Frecciarossa 1000" (Roter Pfeil) zu testen, der eine Geschwindigkeit von 400 Stundenkilometern erreichen kann. Er wird zum schnellsten Zug Europas aufrücken, der in Serie hergestellt wird.

"Zug der Zukunft"
Die italienischen Staatsbahnen haben bereits 50 Züge im Wert von 1,5 Mrd. Euro bestellt. "Das ist der Zug der Zukunft", sagte FS-Chef Mauro Moretti. Er besteht bis zu 97 Prozent aus recycelbarem Material.Der Zug wurde vom italienischen Zughersteller AnsaldoBreda, einer Tochter des Rüstungskonzerns Finmeccanica, sowie von Bombardier Italia gebaut.

Rom-Mailand: 45 Minuten Zeitersparnis
In zwei Stunden und 15 Minuten, 45 Minuten weniger als bisher, wird ab 2014 die 600 Kilometer lange Strecke zwischen Rom und Mailand bewältigbar sein. Am weiteren Ausbau des Schienennetzes für den auch als "fliegenden Zug" gepriesenen ETR ohne Neigetechnik wird gearbeitet.

Neue Kunden durch Superzug

Die Staatsbahnen wollen mit dem neuen Superzug vor allem der kränkelnden Fluggesellschaft Alitalia Kunden abspenstig machen und der privaten Konkurrenz auf der Schiene, der NTV-Gruppe um Ferrari-Chef Luca Cordero di Montezemolo, zuvorkommen. Zudem buhlen die FS nach Angaben italienischer Medien um Aufträge in Russland, wie etwa den Bau der Hochgeschwindigkeitsbahnstrecke Moskau-Sankt Petersburg im Gesamtwert von 29 Mrd. Euro.

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