Eine neue US-Analyse zeigt, wie hoch die Sterblichkeit bei Corona-Patienten ist - auch im Vergleich zur Grippe.
Eine neue Meta-Analyse von US-Forschern liefert tiefe Einblicke in die Sterblichkeit bei Corona-Patienten. Auch der deutsche Virologe Christian Drosten meint, dass man daraus gut erkennen könne, wie viele Menschen an der Covid-19-Infektion sterben würden, sagt er in seinem NDR-Podcast "Coronavirus Update". Der Schlüssel sei vor allem das Alter der Patienten, so der Chefvirologe der Berliner Charité. "Das Alter macht es aus und sonst praktisch nichts", sagt er.
Die Wissenschaftler verglichen die Sterblichkeit bei Corona-Patienten auch mit Verkehrs-Toten. Und auch hier gab es erstaunliche Erkenntnisse. In der Altersgruppe von 55 bis 64 sei das Risiko am Coronavirus zu erkranken und daran zu sterben, gleich 200 Mal höher als innerhalb eines Jahres bei einem Verkehrs-Crash getötet zu werden, erklärt Drosten die Forschungsergebnisse.
Zudem zeigt die Studie auch, dass SARS-CoV-2 in Bezug auf die Sterblichkeit 16-mal gefährlicher sei als die Grippe. In der Gruppe der 65- bis 74-Jährigen kommt beispielsweise auf 30 Corona-Tote nur ein Grippe-Toter. Bei Patienten über 85 stirbt gar jeder Dritte an der Covid-19-Infektion.