EU muss sich rechtfertigen

Schon wieder Wirbel um Mann auf der Tschickpackung

04.04.2017

Die Geschichte um diesen Mann wird immer absurder.

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© Europäisches Parlament
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Johanna Wegerer aus Waidmannsfeld bei Wr. Neustadt (NÖ) war wie vom Blitz getroffen: In einem Bericht über die großen Gruselfotos auf Zigarettenpackerln, wie jene mit schwarzen Raucherlungen, mit denen den Österreichern die Lust am Rauchen vergehen soll, entdeckte sie ein Bild ihres 2014 verstorbenen Mannes – der noch dazu Nichtraucher war. Sie behauptete damals im Juni 2016, dass das Foto ohne ihr Wissen verwendet wurde.

Top-Anwalt ist zuversichtlich
Ihr Anwalt Dieter Böhmdorfer ist sich sicher: „Es handelt sich bei dem Abgebildeten um Franz Wegerer. Dies wird auch ein gerichtliches Beweisverfahren ergeben.“ Das erklärt der renommierte Wiener Anwalt gegenüber der BILD.

Immer mehr melden sich
Doch Frau Wegerer ist nicht die einzige, die behauptet gerade auf diesem Foto einen Verwandten wiederzuerkennen. Mittlerweile sind Meldungen aus ganz Europa aufgetaucht, die das gleiche behaupten.

Auch eine Witwe aus Belgien berichtete vor kurzem, ein Foto ihres verstorbenen Mannes auf einer Tschickpackung entdeckt zu haben.

Deutscher irrte sich
Im September 2016 behauptete ein deutscher Frühpensionist, dass er der Mann auf der Zigaretttenpackung sei. Doch wie er in weiterer Folge zugeben musste, hatte er sich geirrt.

Rumänen wollen Geld
Der neueste Fall stammt jetzt aus Rumänien. Drei Männer behaupten nämlich jetzt auf dem Foto ihren verstorbenen Vater zu erkennen. Die Familie hat mittlerweile einen Anwalt eingeschaltet. Dieser soll jetzt für die Familie vor Gericht ziehen: „Die Familie ist empört und will vor Gericht einen Rekord-Schadenersatz erstreiten.“

Gegenüber BILD weist  die EU-Kommission die Anwürfe aufs schärfste zurück: „Natürlich ist für die Fotos niemand heimlich fotografiert worden“, so Reinhard Hönighaus, Sprecher der EU-Kommission in Deutschland, gegenüber BILD. Außerdem hätten alle Personen, die auf den Schachteln abgebildet sind, eine Einwilligungserklärung unterschreiben müssen.

Es bleibt wohl ein Geheimnis, wer der Mann auf der Tschickpackung tatsächlich ist.

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