Zwei Minderjährige wurden in kritischem Zustand ins Spital eingeliefert.
Wieder Schüsse an einer Schule in den USA: Ein 45-jähriger Lehrer ist am Montagmorgen (Ortszeit) kurz vor Unterrichtsbeginn im US-Staat Nevada getötet worden. Der mutmaßliche Schütze, ein Schüler im Teenageralter, war mit einer Waffe auf dem Schulgelände unterwegs, teilten die Behörden mit. Nach Medienberichten nahm er sich dort nach der Bluttat das Leben. Sein Motiv war zunächst unklar.
Zwei zwölfjährige Schüler wurden mit Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Sie waren in der Schulter und im Unterleib von Kugeln getroffen worden, teilte die Polizei mit. Ihr anfangs als "kritisch" beschriebener Zustand wurde mehrere Stunden nach dem Vorfall als "stabil" eingestuft.
Lehrer Michael Landsberry wollte Augenzeugen zufolge Schülern zu Hilfe kommen und hat dann seinen Mut mit dem Leben bezahlt. Er habe die Waffe des jungen Schützen gesehen und sei auf den Burschen zugelaufen, erzählten schockierte Schüler. Dieser habe dann auf Landsberry gezielt und abgedrückt, sagte ein 13-Jähriger der Zeitung "Reno Gazette-Journal". Er selbst habe schnell die Flucht ergriffen, aber dann noch weitere Schüsse gehört, schilderte der Bub den Vorfall.
Landsberry galt an der Schule als beliebter Mathematiklehrer. Der Ex-Soldat hatte als Mitglied der Nationalgarde von Nevada Einsätze in Afghanistan absolviert.
Die Bluttat ereignete sich an einer Schule in der Ortschaft Sparks nahe der Casino-Stadt Reno. Das Motiv des Schützen war zunächst unklar. "Es ist zu früh zu sagen, ober er auf bestimmte Leute zielte oder ob es eine wahllose Schießerei war", sagte der stellvertretende Polizei-Chef in Reno, Tom Robinson, dem Sender CNN.