Es war das 22. Schulmassaker in diesem Jahr in den USA. Der Teenager plante Schlimmeres.
Der Schock sitzt tief: Am Freitag stürmte der Waffennarr Dimitrios Pagourtzis (17) seine Schule in Texas, öffnete die Tür zu seiner Kunstklasse und schrie: „Überraschung!“
Dann begann sein Blutrausch: Mit einer Schrotflinte und einem Revolver – beide gehörten seinem Vater – schoss er gezielt auf seine Mitschüler. „Es hörte einfach nicht auf“, berichtete eine Schülerin, die mit dem Leben davonkam. 10 Menschen starben im Kugelhagel.
Er war introvertiert, hatte Angst vor Gesprächen
Facebook. Es klingt beinahe wie ein Klischee: Der Teenager trug während des Massakers einen schwarzen Trenchcoat wie die Täter beim Massaker in der Columbine High School (1999, 13 Tote). Auf seiner Facebook-Seite postete er ein T-Shirt mit der Aufschrift „Born to kill“ und Bekleidung mit Nazi-Aufnähern. Auf Instagram zeigte er bereits im April das Foto einer Pistole und eines Messers – beide drapiert auf seinem Bett, als wären sie einsatzbereit.
Mitschüler meinten, er wäre ein sehr introvertierter Junge gewesen. Wenn man ihn ansprach, ging er einfach weg.
Pagourtzis plante seine Tat offenbar schon lange. Ermittler fanden eine Art Tagebuch in seinem Zimmer. Darin beschrieb er, wie er sich nach der Tat umbringen wollte – dafür fehlte ihm letztlich der Mut. Pagourtzis plante wohl noch Schlimmeres: Am Schulgelände fand die Polizei Sprengsätze.
Teenager gesteht Tat, ihm droht die Todesstrafe
Schüchtern. Bereits Freitagabend ist er dem Richter erstmals vorgeführt worden. Kleinlaut gab er die Tat zu. Ihm droht die Todesstrafe.
Makabre Statistik: Heuer starben schon mehr Kinder bei Amokläufen an Schulen als US-Soldaten im Dienst.