US-Mordprozess

Schuldspruch für falschen Rockefeller

11.04.2013

Wegen Mordes an Sohn der Ex-Vermieterin verurteilt. Tat liegt 30 Jahre zurück.

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Der Deutsche Christian Karl Gerhatsreiter - bekanntgeworden als "falscher Rockefeller" - ist in Kalifornien wegen Mordes schuldig gesprochen worden. Die Tat liegt fast 30 Jahre zurück.

Sohn von Ex-Vermieterin getötet
Die zwölf Geschworenen brauchten nur etwas mehr als einen Tag, um in dem spektakulären Prozess ihre einstimmige Entscheidung zu treffen. Sie sahen es als erwiesen an, dass Gerhatrtsreiter vor knapp 30 Jahren den Sohn seiner damaligen Vermieterin getötet hat. Mehr als 40 Zeugen hatte die Staatsanwaltschaft vorgeladen, 160 Beweisstücke vorgelegt, um Gerhartsreiter den Mord nachzuweisen.

Die Leiche des Sohne wurde erst Mitte der 90-er Jahre gefunden, als der neue Besitzer des Grundstücks ein Schwimmbecken bauen wollte und hinter dem Gästehaus die erstückelte Leiche von John Sohus fand.

Als Spross des Rockefeller-Clans ausgegeben
Gerhartsreiter hatte sich zu diesem Zeitpunkt fernab von Los Angeles wieder neu erfunden. Mit Fabelgeschichten verschaffte er sich Zugang zu besten Kreisen in New York, trat dabei als Spross des legendären Rockefeller-Clans auf. Sogar die Frau, die er Mitte der 90-er Jahre heiratete und mit der er eine Tochter hat, täuschte er über seine wahre Identität.

Seit vier Jahren im Gefängnis - wegen Entführung seiner Tochter

Der Deutsche sitzt bereits seit mehr als vier Jahren im Gefängnis - ein Gericht im Bundesstaat Massachusetts hatte ihn 2009 wegen der Entführung seiner Tochter verurteilt. Im Sommer wäre die Strafe abgelaufen, doch nun droht Gerhartsreiter lebenslänglich. Das Strafmaß soll am 26. Juni bekanntgegeben werden.
 

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