"Listening Session" mit Trump
Überlebende: "Wie oft denn noch?"
21.02.2018Schüler, Eltern und Lehrer flehten den US-Präsidenten zur Verschärfung der Waffengesetze an.
Am Mittwochabend (21.30 Uhr MEZ) empfing US-Präsident Donald Trump Schüler und Lehrer nach dem Amoklauf an einer Schule in Florida, bei dem 17 Menschen getötet wurden. Bei der sogenannten "Listening Session" flehten die Überlebenden des Massakers den Präsidenten an, die Waffengesetze in den USA zu verschärfen.
"Ich bin erst 15 und habe noch keine Sicherheit in meinem Leben erlebt", erklärte Justin Gruber, einer jener Schüler, die sich während des Amoklaufs im Klassenzimmer aufhielten. Sein Vater, Cary Gruber, stimmte zu: "Wir müssen unseren gesunden Menschenverstand benutzen. Es ist nicht normal, dass jemand so jung sich einfach so eine Waffe kauft."
"Wie oft denn noch?"
"9/11 ist einmal passiert, und wir haben das Problem behoben. Massaker an Schulen passieren immer und immer wieder, und wir haben das Problem nicht behoben. Wir hätten es nach dem ersten Mal beheben sollen. Wie offt denn noch?", fragte Andrew Pollack, der Vater einer ermordeten 18-Jährigen, den Präsidenten.
Wie es aussieht, dürfte das Gespräch Trump zum Umdenken bewogen haben.