Extremsportler stellt Rekord auf

Schweizer überquerte Alpen im freien Fall

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Im Wingsuit von Berbier ins Aosta-Tal: 26 Kilometer quer über die Alpen.

Der Berner Base Jumper Remo Läng hat am Samstag als erster Mensch die Alpen im freien Fall überquert. Mit einem sogenannten Wingsuit ausgerüstet ist er Samstag früh rund 8.500 Meter über Verbier aus einer Pilatus Porter abgesprungen. Von dort glitt er mit einer Geschwindigkeit von bis zu 500 Stundenkilometern Richtung Süden, wie es in einer Aussendung seines Teams hieß. Nach vier Minuten kam der heikelste Moment des Sturzflugs: Läng musste den 4.314 Meter hohen Grand Combin überfliegen.

Der Extremsportler hatte angekündigt, kein Risiko eingehen zu wollen und den Flug abzubrechen, sollte er nicht genügend Höhe haben. Wie hoch er schließlich über die gletscherbedeckten Gipfel des Bergmassivs flog, konnte Läng nicht sagen. "Mein Höhenmesser hat nicht funktioniert." Die Höhe habe aber problemlos ausgereicht.

Noch Stunden nach dem Batman-Flug war Läng die Begeisterung anzuhören. Obwohl es beim Absprung etwa 50 Grad unter Null gewesen war, habe er die Kälte nicht gespürt. Die Aussicht sei einfach überwältigend gewesen. "Es war so klar, dass ich sogar das Meer bei Genua gesehen habe."

Sieben Minuten nach dem Absprung und 26 Kilometer weiter südlich war der Sturzflug zu Ende. Läng zog den Fallschirm und landete sicher in Aosta (I). Für den ersten freien Fall über die Alpen konnte Läng auf ein 20-köpfiges Team zählen. "Alles hat super geklappt", zog der Extremsportler aus Orvin Bilanz.

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