Indien

Schweizerin vergewaltigt: Verdächtige geständig

17.03.2013

Nach Gruppenvergewaltigung an Touristin: 20 Personen in Indien festgenommen

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Nach der Gruppenvergewaltigung einer Schweizer Touristin in Indien haben fünf Männer gestanden, an der Tat beteiligt gewesen zu sein. Das teilte die indische Polizei am Sonntag mit. Die 39-jährige Frau war im zentralindischen Bundesstaat Madhya Pradesh von sieben bis acht Männern vergewaltigt worden. Ihr von den Tätern gefesselter Ehemann, der sich mit seiner Frau auf einer Radtour befand, musste die Tat mitansehen.

Die beiden Schweizer waren auf dem Weg nach Agra, wo sich das berühmte Taj Mahal befindet. In der Tatnacht schlugen sie nach Angaben der Polizei ihr Zelt in einem Dorf in einem ländlichen Gebiet von Madhya Pradesh auf.

Indische Medien berichteten, die Vergewaltiger seien mit Stöcken bewaffnet gewesen. Etwa 20 Menschen seien im Zusammenhang mit der Tat festgenommen worden und würden verhört, berichtete die Nachrichtenagentur Press Trust of India.

Nach der Tat wurde die Frau in ein Spital in der Stadt Gwalior gebracht. Sie war bei Bewusstsein und konnte den Behörden Auskunft geben, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben zu ihrem Zustand wurden nicht gemacht. Im Laufe des Samstags konnte die Frau die Klinik verlassen.

Die Tat ereignete sich nur wenige Wochen, nachdem die brutale Gruppenvergewaltigung einer indischen Studentin weltweit für Empörung gesorgt hatte. Im Dezember hatten sechs Männer die 23-Jährige in einem Bus in Neu Delhi vergewaltigt, mit einer Eisenstange gequält und schließlich aus dem fahrenden Bus geworfen.

Ihr Freund musste die Gewalttat mitansehen. Die Frau wurde so schwer verletzt, dass sie Tage später starb. Die Tat löste in Indien Massenproteste und eine Debatte über die weitverbreitete Gewalt gegen Frauen aus.

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