Bei Gefechten zwischen mutmaßlichen Anhängern der radikal-islamischen Sekte Boko Haram und Polizisten sind in der nigerianischen Stadt Kano mehrere Menschen ums Leben gekommen. Die Islamisten hätten versucht, eine Moschee anzugreifen, teilten Behörden am Sonntag mit. Die Polizei habe das Feuer eröffnet und vier Mitglieder der Sekte erschossen. Zuvor seien fünf Zivilisten in zwei separaten Angriffen von Bewaffneten auf Motorrädern getötet worden. Kano ist die zweitgrößte Stadt des bevölkerungsreichsten Landes Afrikas.
Allein heuer haben Anhänger der Sekte Hunderte Menschen getötet. Boko Haram will im Norden von Nigeria einen muslimischen Staat errichten, in dem die Scharia befolgt wird, und bekämpft deswegen den Präsidenten Goodluck Jonathan, ein Christ. Experten gehen davon aus, dass die Sekte mit ihren Angriffen auf Kirchen und Moscheen Konflikte zwischen den Religionen schüren will.
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