Für die Küste erging eine Tsunami-Warnung. Das Epizentrum lag 10 km unter dem Meer.
Das Beben mit der Stärke 7,2 ereignete sich um 03.45 Uhr MEZ 160 Kilometer östlich der Hauptinsel Honshu. Der Erdbebenherd lag in einer Tiefe von zehn Kilometern unter dem Meeresboden. Berichte über mögliche Verletzte oder Schäden gab es zunächst nicht. Für die Küste wurde ein Tsunami-Alarm ausgelöst.
Japan: Seismisch aktivstes Gebiet der Erde
Erdbeben sind in Japan nicht ungewöhnlich, da das Land auf einer der seismisch aktivsten Gebiete der Erde liegt. Die Behörden haben für die Pazifikküste eine Warnung vor Flutwellen mit einer geschätzten Höhe von 50 Zentimetern ausgegeben, wie der Fernsehsender NHK berichtete. Die Erschütterung war auch in der 430 Kilometer entfernten Hauptstadt Tokio zu spüren. Die nationale Meteorologische Behörde in Tokio erwartete jedoch keine größeren Schäden durch das Beben.
AKW unbeschädigt
An einem Atomkraftwerk in der betroffenen Provinz Miyagi wurden nach Angaben der Betreibergesellschaft keine Schäden festgestellt. Der Energiekonzern Tohoku Electric erklärte, der Betrieb in seinem in Onagawa gelegenem Kernkraftwerk laufe auch nach dem Beben normal. Auch Tokyo Electric teilte mit, das Beben habe keine Auswirkungen auf die Kraftwerke in der Region gehabt.