Stärke 7,4

Schweres Erdbeben erschüttert Neuseeland

13.11.2016

Das Epizentrum lag in der Nähe der Stadt Christchurch.

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© USGS
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Ein schweres Erdbeben hat Neuseeland erschüttert. Das Beben hatte die Stärke 7,4 und ereignete sich etwa 100 Kilometer nordöstlich von Christchurch.

Die Behörden haben eine Tsunami-Warnung für die südlichen Küstengebiete ausgegeben. "Ein Tsunami ist möglich", erklärte der Zivilschutz am Sonntag.

Die ersten Wellen seien möglicherweise nicht die stärksten, es könne über mehrere Stunden Flutwellen geben. "Gehen sie sofort zum nächsten höher gelegenen Punkt oder so weit landeinwärts wie Sie können", hieß es in der Mitteilung.

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Das Erdbeben ereignete sich in einer Tiefe von 10 Kilometern; Grafik: USGS

Das Zentrum des Bebens vom Sonntag lag etwa 90 Kilometer von der Stadt Christchurch entfernt auf der neuseeländischen Südinsel, wie die US-Erdbebenwarte USGS mitteilte. Das Geoforschungszentrum in Potsdam in Deutschland sprach von einer Magnitude von 7,8, in Neuseeland selbst wurde die Stärke mit 6,6 angegeben.

Erdstöße bis Wellington stark zu spüren

Das Beben ereignete sich gegen 23.00 Uhr Ortszeit (12.00 MEZ). Es war im gesamten Land zu spüren, die Behörden warnten die Bevölkerung vor Nachbeben. Berichte über Opfer lagen zunächst nicht vor. In Christchurch wurden Hotels evakuiert:


Schweres Beben 2011

Im Februar 2011 wurden bei einem Erdbeben der Stärke 6,3 insgesamt 185 Menschen getötet. 10.000 Häuser wurden teilweise schwer beschädigt bzw. Sogar zerstört.

August bzw. Anfang September dieses Jahres wurden in Neuseeland erneut mehrere schwere Erderschütterungen registriert. Christchurch ist mit mehr als 350.000 Einwohnern die größte Stadt der Südinsel Neuseelands. Sie hat seit 2010 mehr als 14.000 Erdstöße erlebt.

Im September hatte ein Erdbeben der Stärke 7,1 an der Ostküste Neuseelands einen kleinen Tsunami ausgelöst, bei dem es aber nicht zu größeren Schäden kam.

Lage am Feuerring

In Neuseeland sind Erdbeben keine Seltenheit. Der Inselstaat liegt auf dem pazifischen Feuerring, wo mehrere Kontinentalplatten zusammentreffen. In dem Gebiet ereignen sich jährlich bis zu 15.000 Erdstöße.
 

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