Einer Krankenschwester in Lugo werden schreckliche Taten vorgeworfen.
Einer italienischen Krankenschwester wird vorgeworfen, 38 Patienten mit Kaliumchlorid vergiftet und getötet zu haben. Die 42-jährige Daniela P. wurde laut Medienberichten nach dem Tod einer 78-jährigen Patientin im April in der Stadt Lugo festgenommen. Im Blut der verstorbenen Frau war eine hohe Dosis des Gifts festgestellt worden. Die Ermittlungen haben seit April Dutzende weitere Fälle zu Tage gefördert, die der Krankenschwester zu Lasten gelegt werden.
Sie machte Selfie mit Totem
P. solle die Patienten getötet haben, weil sie oder deren Familien ihr auf die Nerven gingen, oder deren Pflege besonders aufwendig war. Kollegen beschrieben die Schwester gegenüber Lokalmedien als "kalte, aber fleißige Person". Auf dem Handy der Verhafteten soll die Polizei ein Foto gefunden haben, das P. mit erhobenem Daumen vor einem eben verstorbenen Patienten zeigt.
Die weiteren Ermittlungen könnten sich als kompliziert erweisen. Es sei nicht einfach, Kaliumchlorid nach längerer Zeit im Blut nachzuweisen, so die Behörden. Zumindest in 10 Fällen habe sich der Verdacht seit April aber verhärtet. P., die am Freitag festgenommen wurde, gab am Montagabend an, Opfer eines Komplotts zu sein.