Zahlreiche Menschen kamen in Hindutempel zusammen, um sich Wertmarke für Gebetsveranstaltung zu beschaffen
Bei einem nächtlichen Massengedränge in der Nähe eines Tempels im Osten Indiens sind nach Medienberichten mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen. Mehr als ein Dutzend weitere Menschen seien zudem verletzt worden, berichteten der Sender NDTV sowie andere indische Medien. Der Regierungschef des betroffenen Bundesstaats Andhra Pradesh, Chandrababu Naidu, äußerte auf der Plattform X seine Bestürzung über den Tod mehrerer Gläubiger. Er sprach von einem tragischen Vorfall.
Zu dem dichten Gedränge kam es den Berichten zufolge, als zahlreiche Menschen aus dem ganzen Land vor dem Hindutempel in Tirupati zusammenkamen, um sich eine Wertmarke zu beschaffen, die sie zum Eintritt für eine Gebetsveranstaltung während eines mehrtägigen religiösen Fests berechtigt. Vor den Ausgabestellen hätten sich lange Schlangen gebildet und Wartende hätten gedrängt und geschoben, berichtete die Zeitung "The Hindu". NDTV zitierte Augenzeugen, wonach Menschen übereinander gefallen seien. Die Polizei habe Probleme gehabt, den Zustrom an Menschen zu kontrollieren.
Unfälle bei religiösen Veranstaltungen sind im bevölkerungsreichsten Land der Welt keine Seltenheit, weil sich dabei oft große Menschenmengen auf engem Raum versammeln. Im vergangenen Juli starben bei einer Massenpanik während einer religiösen Versammlung im Bundesstaat Uttar Pradesh mehr als 120 Menschen.