VIDEO: Das Tier dürfte durch die Katzenklappe ins Haus gekommen sein.
Ein Seebärenbaby aus Neuseeland ist mit seinen Ausflügen in die Menschenwelt zum Medienstar geworden. Der kleine "Lucky" - so getauft, weil er mehrmals über eine befahrene Straße robbte und mit viel Glück unverletzt blieb - machte es sich zuletzt auf dem Sofa von Annette Swoffer in Tauranga an der Nordküste bequem. "Wirklich skurril und seltsam, dass es ihn da hinzog", zitierte der "New Zealand Herald" am Donnerstag den Seehundexperten Bruce Robertson von der Otago-Universität.
Swoffer griff bei dem Besuch am Sonntag zuerst überrascht zur Videokamera, dann alarmierte sie Wildhüter. Ihre Aufnahmen gingen um die Welt. Die Ranger der Umweltbehörde kannten den kleinen Missetäter bereits: Sie hatten ihn schon mal aus einem Haus geholt und ins Meer zurückgebracht. Seebären (Arctocephalus) gehören zu den Ohrenrobben und sind mit den Seelöwen verwandt.
Der kleine Seebär muss bei Swoffers durch die Katzenklappe ins Haus gelangt sein. Von dort stieg er die Treppe und hinauf, ehe er sich auf das Sofa schwang. "Wenn Seehunde an Land gehen, sehen sie nicht mehr so gut, weil ihre Augen eher für das Sehen unter Wasser gemacht sind", sagte Robertson der Zeitung. "Vielleicht hat er eine Katze gesehen und für einen Seehund gehalten und ist einfach hinterher gegangen."