Nigeria

Selbstmordanschlag auf Flüchtlingslager: 8 Tote

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Das Attentat trage die Handschrift der Islamistenmiliz Boko Haram.

Bei einem Selbstmordanschlag auf ein abgelegenes Flüchtlingslager in Nigeria sind nach offiziellen Angaben mindestens acht Menschen mit in den Tod gerissen worden. Zwei Selbstmordattentäterinnen hätten sich bei dem Anschlag im Bundesstaat Borno in die Luft gesprengt, sagten am Donnerstag ein Vertreter einer Sicherheitsorganisation und ein Mitarbeiter der Zollbehörde.

Abgelegener Ort
Das Attentat trage die Handschrift der Islamistenmiliz Boko Haram. Der Angriff auf das Lager in der Stadt Banki habe sich am Mittwoch ereignet. Allerdings sei der Ort so abgelegen und das Mobilfunknetz in Borno so löcherig, dass die Einzelheiten erst mit Verzögerung bekannt würden.

Flucht vor Boko Haram
Die Menschen in dem Flüchtlingslager waren vor Angriffen von Boko Haram geflohen. Die Miliz nahm in Borno ihren Ursprung und kontrollierte auf dem Höhepunkt ihrer Macht ein Gebiet im Nordosten Nigerias, das etwa so groß war wie Belgien. Anfang 2014 wurde sie allerdings von der nigerianischen Armee in Zusammenarbeit mit Soldaten aus anderen Staaten vertrieben. Seitdem hat die Miliz sich zunehmend auf Selbstmordanschläge und Angriffe über die Grenze hinweg verlegt.

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