Mindestens 22 Tote

Selbstmordanschlag auf irakische Miliz:

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Attentäter sprengte sich nördlich von Bagdad in die Luft.

Bei einem Selbstmordanschlag auf eine gegen das Terrornetzwerk Al-Kaida kämpfende irakische Miliz sind am Montag nach jüngsten Informaitonen mindestens 22 Menschen getötet worden. Wie Rettungskräfte und Behörden mitteilten, wurden bei dem Attentat in der Stadt Taji etwa 25 Kilometer nördlich der Hauptstadt Bagdad zudem mindestens 44 weitere Menschen verletzt. Der Anschlag galt demnach der Sahwa-Miliz, die gegen Al-Kaida kämpft und von der Regierung bezahlt wird.

Den Angaben zufolge sprengte sich der Attentäter mit einem Sprengstoffgürtel in die Luft, als die Milizionäre gerade ihren Lohn abholen wollten. Die Regierung des schiitischen Ministerpräsidenten Nuri al-Maliki hatte diesen erst kürzlich von umgerechnet rund 183 Euro auf 305 Euro pro Monat erhöht. Damit wollte sie offenbar unzufriedenen Sunniten entgegenkommen, die seit Monaten al-Malikis Rücktritt fordern.

Erst am Sonntag waren bei einem Angriff auf das Polizeihauptquartier im nordirakischen Kirkuk mindestens 30 Menschen getötet und 88 weitere verletzt worden. Ein Selbstmordattentäter sprengte sich nach Polizeiangaben am Haupteingang des Gebäudes in die Luft. Dann stürmten drei Männer in den Komplex und warfen Granaten, bevor sie laut Augenzeugen getötet wurden. Auch bei weiteren Vorfällen während der Nacht starben im Irak mehrere Menschen.

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