Die Anti-Regime-Proteste hatten sich in dem Viertel zuvor ausgebreitet.
Eine Explosion hat am Freitag das Zentrum der syrischen Hauptstadt Damaskus "Dutzende" Todesopfer gefordert, wie das Staatsfernsehen berichtete. Der Sender sprach von einem Selbstmordanschlag. Demnach waren die meisten Opfer Zivilisten. Laut der amtlichen Nachrichtenagentur Sana befanden sich auch Sicherheitskräfte unter den Opfern.
Terroristen hätten Ziele in Maidan, einem Viertel in der Innenstadt, angegriffen, hieß es. Das Staatsfernsehen meldete, in der Nähe einer Volksschule habe sich ein Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt. Der Sender zeigte abscheuliche Bilder von schreienden Männern, die Leichenteilen herzeigen.
Ein Anrainer sagte der Nachrichtenagentur Reuters, in Maidan seien Rettungswagen unterwegs. In dem eher konservativ geprägten Stadtteil hatten sich zuletzt die Proteste gegen Präsident Bashar al-Assad ausgeweitet. Oppositionellen zufolge wurde eine Polizeiwache oder ein Gebäude des Geheimdienstes angegriffen.
Weil es Freitag sei, seien mehr Sicherheitskräfte in Maidan unterwegs als üblicherweise, berichteten Anrainer. Viele Straßen seien gesperrt. In der ganzen Stadt herrsche Nervosität. In Syrien versammeln sich Regierungsgegner immer wieder zu Kundgebungen, häufig nach den traditionellen Freitagsgebeten.