Die Stimmung gegen Selenskyj droht zu kippen.
Eigentlich hätten in der Ukraine im März 2024 Präsidentschaftswahlen stattfinden sollen. Wolodymyr Selenskyj verschob diese wegen des anhaltenden Krieges auf unbestimmte Zeit und ist damit auch ohne Wiederwahl weiterhin Präsident. Nun droht in der Ukraine allerdings die Stimmung zu kippen.
- Putin unter Druck: Bröckelt jetzt sein Imperium?
- Trump fordert "sofortigen Waffenstillstand" in der Ukraine
Der ukrainische Unterleutnant Wjatscheslaw Kurbanow will in die Politik gehen und fordert lautstark Wahlen. „Wir haben das lange geduldet, aber jetzt reicht es“, so Kurbanow. Nachdem es lange Zeit tabu war, über das Thema zu diskutieren, wächst nun in der Ukraine die Kritik an Selenskyj. Viele Menschen sind unzufrieden und kriegsmüde, immer mehr fordern einen Waffenstillstand und einen Deal mit Putin.
Aber können Wahlen während des Krieges überhaupt abgehalten werden? „Diese Wahlen wären schrecklich. Es ist absolut nicht machbar, die Demokratie inmitten von Beschuss durch Shahed-Drohnen und Raketen zu sichern“, so Olexander Kornijenko, stellvertretender Parlamentspräsident. Zudem werden große Gebiete von Russland besetzt und könnten daher auch nicht an der Wahl teilnehmen.