Im Regenwald

Seltene Aufnahmen zeigen isoliert lebendes Volk

18.07.2024

Die Mashco Piro gelten mit geschätzten 750 Mitgliedern als das größte Volk der Welt ohne Kontakt zur Außenwelt.

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© Survival International
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Peru. Das isoliert lebende indigene Volk der Mashco Piro wurde am Fluss Las Piedras im peruanischen Regenwald gesichtet. Der menschenscheue Stamm wird nun vermehrt gesichtet, denn ihr Lebensraum wird zum Abholzungsgebiet. Auf der Suche nach Nahrung verlassen sie immer öfter den Regenwald und bringen sich vor der zunehmenden Zahl an Holzfällern in Sicherheit.

Holzfäller-Lizenzen sollen entzogen werden

Die Mashco Piro tauchen im Gebiet der Flüsse Las Piedras und Tahuamanu nur selten auf und kommunizieren kaum mit Außenstehenden, wie die Non-profit-Organisation "Survival International" berichtet. Die Holzfäller-Lizenzen im Gebiet des Stammes sollten sofort entzogen werden, fordert die Organisation.

Die Mashco Piro wollen auf keinen Fall ihre Art des Lebens aufgeben. Ihr letzter Kontakt mit der Zivilisation endete derart grausam, dass sie sich danach weigerten, je wieder mit ihr in Kontakt zu treten.

© APA/AFP/www.uncontactedtribes.org/DIEGO CORTIJO

In den 1880er-Jahren drangen Menschen auf der Suche nach Kautschuk in ihr Lebensgebiet ein. Die Wilderer rodeten die Bodenschätze und zerstörten wertvollen Lebensraum. Außerdem nahmen sie Mitglieder des indigenen Volkes als Geiseln, misshandelten oder missbrauchten sie. Die wenigen Mashco Piro, die diesem Martyrium entkommen konnten, zogen sich in die Tiefe des Regenwaldes zurück, wo sie bis heute leben.

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