Kurioser Einsatz für die Hamburger Bundespolizei am Bahnhof: Einen Fisch - noch dazu mit Namen - hatten die Beamten bisher noch nicht als Fundtier aufgenommen.
In den letzten Jahren hat die Bundespolizeiinspektion Hamburg auf ihren Dienststellen bereits viele Fundtiere aufgenommen, darunter Hunde, Katzen, Vögel, verschiedene Reptilien, Hühner und sogar Blutegel.
"Die Abgabe eines Fisches, der sogar einen Namen hat, ist jedoch etwas völlig Neues und bisher bei der Hamburger Bundespolizei noch nie vorgekommen", so die Beamten.
Zettel am Beutel
Der Fisch, offensichtlich als „Gabriel“ bezeichnet, wurde in einem mit Wasser gefüllten Plastikbeutel in der Nähe des Bahnhofs Altona neben abgelegten Büchern und Spielsachen gefunden. Ein Zettel war am Beutel angebracht und trug die Nachricht: „Hallo, ich bin Fisch Gabriel. Bitte kümmern Sie sich um mich; vielen Dank, LG (...)“.
Eine Passantin entdeckte den verlassenen Fisch am Dienstag und brachte „Gabriel“ sofort ins Bundespolizeirevier Hamburg-Altona. Der erstaunte Diensthabende kontaktierte das Tierheim Süderstraße, das den Fisch abholte. Dort wird Gabriel nun in artgerechter Umgebung versorgt – ein Happy End für den ungewöhnlichen Findling.