Vor UN-Sicherheitsrat

Sex-Sklavin schildert ISIS-Horror

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Die 21-jährige Jesidin wurde gefangengenommen und als Sex-Sklavin missbraucht.

Es ist ein Bericht, der unter die Haut geht. Die 21-jährige Jesidin Nadia Murad Basee Taha schildert dem UN-Sicherheitsrat ihre Folter durch ISIS-Kämpfer. Die junge Irakerin wurde von den Jihadisten gefangengenommen und dann als Sex-Sklavin missbraucht.

Auf Sklaven-Markt verkauft
Nadia lebte mit ihrer Familie in einem irakischen Dorf, bis im August 2014 Kämpfer der ISIS in das Dorf einfielen und es eroberten. Die Männer wurden erschossen, die Frauen und Kinder in die von den Jihadisten kontrollierte Metropole Mosul gebracht.

Nadia wurde zusammen mit 150 anderen Frauen – fast alles Jesiden -  nach Mousl gebracht. Dort sollte sie einem ISIS-Kämpfer als Geschenk überreicht werden, die 21-Jährige war somit nicht mehr als eine Sklavin. Nadia erzählt vor der UN: „Einer dieser Kämpfer kam zu mir rüber und wollte mich mitnehmen. Ich habe auf den Boden geschaut, ich war total versteinert. Als ich wieder nach oben schaute, sah ich einen großen Mann. Er sah aus wie ein Monster“.

Prügel und Vergewaltigung
Schließlich suchte sich ein Jihadist Nadia aus und nahm sie mit nach Hause. Dort befahl er der Jesidin, die Religion zu wechseln und „echte“ Muslimin zu werden. Die 21-Jährige weigerte sich. Daraufhin schlug sie der ISIS-Kämpfer und sperrte sie in ein Zimmer mit Wachmännern. Dort wurde sie solange vergewaltigt, bis sie ohnmächtig wurde. Nach drei Monaten konnte Nadia fliehen und lebt nun in Deutschland. Ihre Brüder wurden von der ISIS getötet.

Nadias Erzählungen schockieren sogar die Diplomaten im UN-Sicherheitsrat. „Die Jihadisten wollen die Jesiden auslöschen“, so die junge Irakerin. Es ist ein Appell an die Weltgemeinschaft, endlich gegen die Terror-Miliz einzugreifen und so andere Frauen zu schützen.

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