Ihr Anwalt: 'Sie ist keine Spionin.' Russin wurde gegen Kaution freigelassen.
Die Russin Anna Fermanova (24) wurde Anfang Juli am John-F.-Kennedy-Flughafen in New York verhaftet. Sie kam aus Moskau und verstieß damit gegen Auflagen. Im März hatte man sie am selben Flughafen mit brisanter Ware erwischt: Nachtsichtaufsätze für Gewehre.
Nach ihren Angaben waren die Geräte im Wert von 15.000 Dollar für ihren Ehemann gedacht. Die Geräte wurden beschlagnahmt, sie durfte ihren Weg nach Moskau fortsetzen unter der Bedingung, dass sie nicht wieder in die USA zurückkehrt. Dagegen verstieß sie und wurde festgenommen.
Hausarrest für Schmugglerin
Am Donnerstag wurde sie gegen
Kaution auf freien Fuß gesetzt. Ihr Anwalt betonte, dass sie keine Spionin
sei. Zuletzt hatten die russische Agentin Anna Chapman und ihre Kollegen für
Aufsehen gesorgt. Nach einem spektakulären Agentenaustausch in Wien wurden
sie zurück nach Russland gebracht.
Um 50.000 Dollar wurde Fermanova freigekauft. Sie steht derzeit unter Hausarrest. "Sie ist wie alle Russen. Sie nehmen etwas aus den USA mit, um es in Russland zu verkaufen", sagte ein Würstchenverkäufer, der die Schmugglerin persönlich kennt, der "Dallas Morning News".