Mit einer Armbrust

Shitstorm: Kind schoss Albino-Hirsch

27.10.2014

Fotos von dem toten Tier provozierten Hasstiraden von Tierschützern.

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Ein 11-Jähriger hat im Südosten von Michigan (USA) einen Albino-Hirsch mit einer Armbrust geschossen. Gavin D. erlegte das seltene Tier vor einigen Wochen auf einem Jagdausflug mit seinem Vater. Fotos auf Facebook, die Vater und Sohn mit der Trophäe zeigen, hatten aber eine unerwartete Wirkung. Sie riefen zahlreiche Tierschützer auf den Plan und sorgten für einen regelrechten Shitstorm.

Tierschützer gingen auf die Barrikaden
Ein lokaler Fernsehsender, der eines der Fotos auf seiner Seite veröffentlicht hatte, musste Hunderte Kommentare von empörten Nutzern löschen. Unter dem Beitrag fanden sich auch Morddrohungen wie "dieses Kind müsste man mit einem Pfeil erschießen." Aber nicht nur Tierschützer, sondern auch Jäger äußerten sich kritisch: Einen seltenen Albino zu schießen, verstoße gegen den Ehrenkodex. "Von diesem Tier sollte man nur Fotos schießen", heißt es in einem der Kommentare.

Auch Glückwünsche zum Abschuss
Gavin bekam auch positives Feedback, wie sein Vater in einem Interview erzählt. "Er fühlte sich wie ein Rockstar. Alle Jagd-Shows und Jagd-Magazine riefen bei ihm an." Die Familie werde den Hirsch ausstopfen lassen, da er "zu selten und schön" ist, um nicht das ganze Tier zu erhalten. Der Albino-Hirsch soll in der Gegend zuvor mehrmals gesichtet und fotografiert worden sein. Zahlreiche Jäger hatten sich an seine Fersen geheftet, berichten Lokalmedien.

Tierische Seltenheit
Albino-Hirsche sind sehr selten, in einigen US-Bundesstaaten ist die Jagd auf sie verboten - nicht so in Michigan. Wegen ihres hellen Fells werden diese Tiere meist nicht besonders alt, da sie durch fehlende Tarnung auch Jägern aus dem Tierreich schutzlos ausgeliefert sind.

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Der blutverschmierte Exot hat bei Tierschützern für Hasstiraden gesorgt.

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