Am Vorabend

Shutdown: Pentagon auf Einkaufstour

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Verteidigungsministerium hat noch fünf Milliarden Dollar ausgegeben.

DIe USA stehen still. Der Staat hat kein Geld mehr. Hunderttausende zivile Angestellte befinden sich im unbezahlten Zwangsurlaub. Davon völlig unbeeindruckt hat das Pentagon am Tag vor dem Government Shutdown nochmal fünf Milliarden Dollar investiert. Laut dem Magazin "Foreign Policy" wurden 94 Verträge bewilligt.

Die Einkaufsliste des US-Verteidigungsministeriums kann sich sehen lassen:

  • 65 Millionen Dollar für Helme
  • 19 Millionen Dollar für Feldbetten
  • 40 Millionen Dollar für finnische Handgranaten
  • 2,5 Milliarden Dollar für Waffen-Ersatzteile
  • Spionagesatelliten
  • ein U-Boot-Roboter
  • ein Fitnessstudio für die Mitglieder der Air Force Academy (inklusive eines Fernsehstudios) und noch einiges mehr.

Laut "Foreign Policy" ist so eine Einkaufstour nichts ungewöhnliches, man spricht gar von einer "jährlichen Ausgaben-Orgie".

Der Shutdown treibt aber auch beim Militär bizarre Blüten. So werten Truppen für den Kampfeinsatz derzeit mit Schuldscheinen bezahlt. Stirbt ein Soldat während des Shutdowns, verzögern sich die Zahlungen an die Hinterbliebenen. Robert Hale, Finanzchef des Pentagons, spricht von einer "makabren Maßnahme".

Gesetz fürs Militär
Präsident Barack Obama hat dem Militär zuvor finanzielle Mittel per Gesetz garantiert. Mit diesem stellte er am Montagabend sicher, dass Soldaten und militärische Einrichtungen nicht vom Finanzierungsstopp betroffen sind.  "Diejenigen von Ihnen in Uniform werden ihren normalen Dienststatus beibehalten", sagte Obama in einer Botschaft an das Militär.

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