Eine Lehrerin und zwei Schülerinnen starben: Von der 19-Jährigen fehlt jede Spur.
Silan A. aus Berlin war mit 27 Klassenkameraden der Paula-Fürst-Schule in Berlin auf Klassenfahrt in Nizza. Alle waren auf der Promenade des Anglais, als der Albtraum passierte: Eine Lehrerin und zwei Schülerinnen wurden vom Lkw gerammt, getötet. Von Silan hingegen fehlt jede Spur. Zurück nach Berlin kam nur ihr dunkler Koffer mit der Mickey-Mouse-Stickerei drauf. Klassenkameraden haben das Gepäckstück mitgenommen.
Keine Antwort am Handy, niemand weiß, wo sie ist
Verzweifelte Suche. Niemand kann der Familie des Mädchens (sieben Geschwister) sagen, was mit der 19-Jährigen wirklich passiert ist. Die Behörden hüllen sich in Schweigen. Ihr Handy ist aus. In keinem der Krankenhäuser weiß man etwas. Die Auskünfte fließen nur spärlich. Opfernamen wurden noch keine veröffentlicht. Offiziell gilt sie als vermisst.
16 der 84 Toten der Schreckensnacht konnten bisher noch nicht identifiziert werden. Auch steht noch nicht fest, wie viele der Verletzten noch unbekannt sind: „Die Ungewissheit ist das Schlimmste“, sagte Silans Bruder zur Bild am Sonntag, „wir können nichts tun“.
Deutsche Kriminalbeamte haben inzwischen DNA-Spuren von der Familie des Mädchens genommen. Forensiker in Nizza werden diese mit den Todesopfern vergleichen. Ihr Bruder: „Silan wollte studieren, Ärztin werden, die Welt verändern. Jetzt das …“