Chaos in Kölner Silvesternacht
Silvester Sex-Attacke auf 60 Frauen: Erstes Video aufgetaucht
05.01.2016
Schockierendes Video zeigt die ausufernde Silvesternacht am Kölner Hauptbahnhof.
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Zu Silvester gab es in Köln schockierende Szenen und Übergriffe auf zahlreiche Frauen. Leuchtraketen wurden unachtsam gezündet und in die Menge geworfen. Polizeipräsident Albers sprach von "Straftaten einer völlig neuen Dimension". Weiters gab es Dutzende Übergriffe auf Frauen. Die stark alkoholisierten Täter seien "völlig enthemmt und gewaltvoll" vorgegangen.
Polizei bemerkte nichts
Die Polizei hat nach eigenen Angaben die Ansammlungen am Bahnhofsgelände beobachtet und hat den Platz auch vorübergehend räumen lassen, weil Böller und Raketen in die Menge geworfen wurden. Der vielfache Missbrauch der Frauen sei den Beamten zuerst nicht aufgefallen.
Nach den gemeldeten Ereignissen hat die Kölner Polizei nun eine Ermittlungsgruppe eingerichtet. Am Sonntag gab es dann auch die ersten Festnahmen. Fünf Männer wurden am Hauptbahnhof festgenommen. Sie sollen die Frauen bedrängt und auch Reisende bestohlen haben. Ob sie auch bei der Sex-Attacke in der Silvesternacht mitgewirkt haben, ist derzeit noch unklar.
Zahlreiche Sexualdelikte
Fest steht, dass es zu fünf Festnahmen kam, jedoch noch keine konkreten Täterhinweise gibt. War anfangs von 30 Anzeigen die Rede, so korrigierten die Ermittler die Zahl auf 60. Albers spricht von ungefähr 80 Opfern. „Es hat dort in zahlreicher Anzahl Sexualdelikte gegeben. Auch in sehr massiver Form. Frauen sind angefasst, angegangen worden“, schildert Albers die Situation.
60 Anzeigen
Der Polizei lagen bis Montag 60 Anzeigen vor, darunter auch Diebstähle von Taschen, Handys und Geldbörsen. Die Ermittler gehen von weiteren Opfern aus, die sich bisher noch nicht gemeldet haben. Die Täter sollten laut Polizei aus Nordafrika und dem arabischen Raum sein. Es handle sich um eine Tätergruppe von rund 1.000 Personen!
Ein Video zeigt nun erstmals auch die chaotischen Zustände in der Silvesternacht rund um den Kölner Bahnhof.