Mega-Silvesterpartys

London, Rio, New York & Co.: So startet Welt ins Jahr 2024

01.01.2024

Das neue Jahr 2024 ist am Montag rund um die Welt mit den üblichen von Feuerwerken, Konfettiregen und Böllerwürfen geprägten Feiern begrüßt worden.

Zur Vollversion des Artikels
© APA/AFP/HENRY NICHOLLS
Zur Vollversion des Artikels

Spektakuläre Hotspots waren wie jedes Jahr Sydney, wo 13.500 Feuerwerkskörper mit aufwendigen Spezialeffekten gezündet wurden, New York mit der an einem Fahnenmast heruntergleitenden Kristallkugel sowie die Copacabana in Rio. In London gab es das gewohnte Feuerwerk am Riesenrad London Eye samt den Glockenschlägen des Big Ben.

Jubiläum in London

Für den Uhrturm des britischen Parlaments war es ein Jubiläum, denn erstmals vor 100 Jahren hatte die BBC das Glockengeläut live zum Jahreswechsel übertragen. Bis dahin war der typische Klang nur für die Menschen in der näheren Umgebung des Londoner Bezirks Westminster hörbar.

© APA/AFP/HENRY NICHOLLS

Inzwischen ist der "bong", wie der Klang in Großbritannien auch genannt wird, zweimal pro Tag live im Radiosender BBC 4 zu hören - zum Beginn der 18-Uhr-Nachrichten und um Mitternacht. Auch zu wichtigen Ereignissen, wie dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurden die Glockenschläge live übertragen.

© Getty

Mithilfe von Leuchtdrohnen wurde nun zum Jahreswechsel die inklusive Botschaft "London is a place for everyone" ("London ist ein Ort für alle") an den Himmel über der Themse geschrieben, an deren Ufer sich Zehntausende Menschen versammelt hatten.

Strandparty in den Fluten vor Rio

Hunderttausende Menschen haben mit Feuerwerk und Musik in der brasilianischen Metropole Rio de Janeiro das neue Jahr begrüßt. Um Mitternacht begann ein traditionelles zwölfminütiges Feuerwerk, das von zehn Flößen vor dem weltberühmten Strand von der Copacabana abgefeuert wurde. Die Feier wurde auch von einem Orchester und einer Drohnenshow begleitet.

© Getty

Zwölf Bühnen wurden über die ganze Stadt verteilt aufgestellt, zwei davon an der Copacabana. Zahlreiche Bands, Musiker und DJs traten auf. Die Hotels der Stadt waren zu 95 Prozent ausgebucht. Etwa zwei Millionen Menschen waren in Rio erwartet worden.

© APA/AFP/TERCIO TEIXEIRA

© APA/AFP/TERCIO TEIXEIRA

Um Bewohner und Touristen besser vor möglichen Gewalttaten in der Stadt zu schützen, wurden für die Silvesternacht verstärkte Sicherheitsmaßnahmen eingeführt. So wurde zum einen die Zahl der Polizisten im Einsatz im Vergleich zur letzten Silvesterfeier auf etwa 3.000 erhöht. Zum anderen wurden Sicherheitskameras an mehreren Orten platziert, die Nummernschilder und Gesichter von Menschen erkennen können. Mögliche Täter könnten so abgeschreckt werden.

© APA/AFP/TERCIO TEIXEIRA

Konfettiregen am New Yorker Times Square

Mit den New Yorker Neujahrsklassikern schlechthin ist die Weltmetropole an der US-Ostküste in das neue Jahr gestartet. Dichter Konfetti-Regen rieselte um Mitternacht bei knapp über null Grad auf Hunderttausende Schaulustige auf den berühmten Times Square in Manhattan. Durch die Häuserschluchten schallten die Lieder "Auld Lang Syne" und "New York, New York", um 2024 einzuläuten. Zuvor war wie üblich eine leuchtende Kristallkugel an einem Fahnenmast heruntergeglitten ("Ball Drop").

© Getty

Die Feierlichkeiten am Times Square wurden diesmal wie auch in vielen weiteren US-Städten von erhöhten Sicherheitsvorkehrungen begleitet. Die Sicherheitsbehörden in den Vereinigten Staaten befürchteten Zwischenfälle wegen den internationalen Spannungen angesichts des Gaza-Krieges. Einige Journalisten berichteten von vereinzelten propalästinensischen Demonstranten nahe des Times Square.

© Getty

Bei der traditionellen Silvesterfeier im Zentrum Manhattans waren in diesem Jahr unter anderem die Musiker Flo Rida (44, "Low") und Paul Anka (82, "My Way") für Auftritte eingeladen. Die Party gehört zu den größten Silvesterfeten der Welt. Millionen Amerikaner verfolgen die große Show jedes Jahr vor dem Fernseher. Das Großereignis hat seinen Ursprung in der Eröffnung eines neuen Verlagshauses der "New York Times" im Jahr 1904. Die Zeitung feierte diesen Anlass damals mit einem Silvester-Feuerwerk.

© Getty

Hier hat 2024 zuerst begonnen

Als weltweit erste Menschen haben die Bewohner des Südsee-Atolls Kiritimati das Jahr 2024 begrüßt. Die etwa 7.300 Bewohner starteten bereits um 11.00 Uhr MEZ des Silvester-Tages ins neue Jahr. Nur 15 Minuten später folgten die zu Neuseeland gehörenden Chatham Islands. Sie liegen etwa 800 Kilometer östlich von Neuseeland und haben eine eigene Zeitzone. Eine Stunde nach Kiritimati feierten Neuseeland sowie die Inselstaaten Samoa und Tonga den Jahreswechsel.

Mega-Feuerwerk erhellt Sydney

Um 14.00 Uhr MEZ (Sonntag) war dann das australische Sydney mit seiner imposanten Lichtershow vor der weltberühmten Kulisse der Harbour Bridge und des Opernhauses an der Reihe. Allein im Hafenviertel wurden dort mehr als 13.500 Feuerwerkskörper mit aufwendigen Spezialeffekten gezündet. Eine Million Schaulustige waren live dabei.

© Getty

Spektakel auch in Asien

Gigantische Lichterspektakel fanden auch in vielen asiatischen Metropolen statt, darunter in Singapur. In China fielen die Silvesterfeiern dafür verhalten aus, dort wird erst das Chinesische Neujahr im Februar groß gefeiert. In den chinesischen Sonderverwaltungsregionen Hongkong und Macau hat Silvester jedoch einen höheren Stellenwert als im Großteil der Volksrepublik. In Hongkong versammelten sich Zehntausende rund um den Victoria Harbour, um das große Feuerwerk zu bestaunen. Auch in der Casino-Stadt Macau fanden zahlreiche große Partys statt.

© APA/AFP/PETER PARKS

Zur Vollversion des Artikels