Knapp über 800.000 Besucherinnen und Besucher feierten in der Nacht auf Mittwoch am Wiener Silvesterpfad ins neue Jahr hinein.
Ein positives Resümee zog damit das Stadt Wien Marketing mit Ende der Veranstaltung um 2.00 Uhr früh. Es seien keine nennenswerten Zwischenfälle zu verzeichnen gewesen, die Stimmung der Gäste sei durchwegs gut und die Lage entlang der acht Bühnen ruhig gewesen. Auch die Polizei sprach auf APA-Nachfrage von ruhigen Feierlichkeiten.
Der Andrang zum Wiener Silvesterpfad war am Dienstag sehr groß. Gegen 23.40 Uhr wurde das gesamte Veranstaltungsareal für weitere Gäste gesperrt, weil es zu einer vollen Auslastung gekommen war, hieß es in einer Aussendung. Zuvor wurden in der Innenstadt, wo sich sieben der acht Bühnen befinden, alle 40 vorgelagerten Sicherheitssperren in Betrieb genommen.
"Der Veranstalter bittet alle Feiernden, die sich jetzt erst auf den Weg machen, die Bühnen entlang des Silvesterpfads nicht weiter anzusteuern und der Veranstaltung fernzubleiben", hieß es vom Stadt Wien Marketing. Bereits zuvor war der Besucherstrom in der Innenstadt so groß, dass die Wiener Linien die U-Bahn-Station Stephansplatz aus Sicherheitsgründen gesperrt haben. Die Züge der Linie U1 und U3 hielten nicht mehr dort an.
Seit dem Nachmittag Feierstimmung in der Stadt
Seit Dienstag 14.00 Uhr lockten die Bühnen mit mehr als 100 Stunden Programm auf der Freyung, am Am Hof, Graben, Stephansplatz, in der Kärntner Straße und am Neuen Markt mit kostenloser Unterhaltung quer durch alle Genres. Die Locations Wintermarkt am Riesenradplatz im Prater und Rathausplatz - die größte der acht Bühnen - starteten um 20.00 bzw. 22.00 Uhr mit dem Programm.
Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) besuchte am frühen Nachmittag die Einsatz- und Sicherheitszentrale und sprach den Kräften seinen Dank aus. Der Silvesterpfad, der in vergangenen Jahren von jeweils rund 800.000 Feiernden besucht wurde, findet unter hohen Sicherheitsmaßnahmen statt. Die Gefährdungslage sei weiter hoch, auch wenn es aktuell keine konkreten Hinweise gebe, hieß es im Vorfeld aus dem Innenministerium. Spezial- und Einsatzeinheiten agierten ähnlich wie bei den Weihnachtsmärkten sichtbar, doch auch Zivilermittler und neue technische Mittel wie Drohnen wurden eingesetzt.
"Donauwalzer" durfte nicht fehlen
Zum Auftakt zum Johann-Strauss-Jahr anlässlich des 200. Geburtstages des Komponisten durfte der "Donauwalzer" nicht fehlen. Ankathie Koi und Max Mutzke performten am Rathausplatz nach Mitternacht ein Neuarrangement des Klassik-Gassenhauers von und mit Starpercussionist Martin Grubinger live - unterstützt von einer 100-köpfigen Superband und unter Verwendung eines Textes von Tex Rubinowitz.