NSA-Affäre

Snowden wehrt sich: Kein russischer Spion

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Er habe "klar und eindeutig allein gehandelt - ohne fremde Regierung.

Der in Moskau im Exil lebende frühere US-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden hat sich gegen die Bezeichnung als "russischer Spion" verwahrt. Dem Magazin "The New Yorker" vom Dienstag sagte er, entsprechende Behauptungen seien "absurd". Er habe "klar und eindeutig allein gehandelt - ohne Unterstützung von irgendjemanden, erst recht nicht von einer Regierung".

Vorwürfe
Der Vorsitzende des Geheimdienstausschusses im Repräsentantenhaus, der Republikaner Mike Rogers, und sein Parteifreund, der Vorsitzende des Heimatschutzausschusses, Michael McCaul, hatten am Sonntag angedeutet, Snowden könne mit einer fremden Macht, möglicherweise Russland, zusammengearbeitet haben.

NSA-Affäre ausgelöst

Der 30-jährige IT-Spezialist Snowden war als Angestellter des Beratungsunternehmens Booz Allen Hamilton für den US-Geheimdienst NSA tätig und hatte Zugriff auf vertrauliche Informationen über die Spähprogramme des Dienstes. Ende Mai 2013 setzte er sich mit den Geheimdokumenten von seinem damaligen Dienstort Hawaii in die chinesische Sonderverwaltungszone Hongkong ab.

Dort begann er Anfang Juni damit, Unterlagen über die systematische Überwachung des Internets und das Ausspähen von Telefonverbindungen an Medien weiterzugeben. Seine Enthüllungen sorgten weltweit für Empörung über das Ausmaß der US-Spähprogramme.

Haftbefehl wegen Spionage
Die US-Justiz erließ gegen Snowden einen internationalen Haftbefehl wegen Spionage. Er floh nach Russland und verbrachte mehr als einen Monat auf dem Moskauer Flughafen. Am 1. August gewährte ihm Russland vorläufig für ein Jahr Asyl.

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