Die Rache der Stiere

So brutal rächen sich Stiere an ihren Peinigern

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Der Stierkampf gilt als blutige Tradition, doch die Tiere wehren sich.

In Spanien ist am Samstag erstmals in diesem Jahrhundert ein Torero in der Arena von einem Stier getötet worden. Der 29-jährige Víctor Barrio wurde am Samstag in Teruel im Osten des Landes vom Horn eines Stiers im Brustbereich getroffen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Efe berichtete, durchstach der Kampfstier dabei das Herz des Toreros.

Das Drama um Victor Barrio stellt einen grausamen Höhepunkt einer Reihe von Zwischenfällen in Stierarenen dar. Immer wieder kam es in den letzten Monaten zu schweren Verletzungen, das blutrünstige Spektakel steht je denn je in der Kritik. Besonders Tierschutzorganisationen wollen die spanische Tradition verbieten lassen.  Sie weisen dabei auf das traurige Schicksal der Stiere hin, aber auch die Toreros kommen immer wieder zu Schaden.

Zahlreiche Zwischenfälle
Anfang dieses Jahres ging ein Foto um die Welt, das einen jungen Torero in einer besonders misslichen Lage zeigt. Der Stier bohrte seine Hörner nämlich in eine ganz pikante Stelle seines Körpers– in den Popo.

So brutal rächen sich Stiere an ihren Peinigern
© APA

(c) apa

Einen kurzen Moment war der 19 jährige Andres Roca Rey nicht aufmerksam und wurde sogleich vom Stier auf die Hörner genommen. Der über 500 Kilo schwere Bille rammte den Torero dabei sein rechtes Horn zwischen die Pobacken und wirbelte den jungen Peruaner durch die Luft. Es war nicht seine erste schmerzhafte Begegnung mit einem Bullen. Bereits im November musste er einen Zahn lassen, als ihn das Tier auf die Hörner nahm.

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Blutverschmierte Hose
Rey schrie vor Schmerzen, die Hose des jungen Matadors war blutverschmiert. In der Arena in Sevilla brach bereits Panik aus, andere Stierkämpfer eilten zur Hilfe und konnten den 19-Jährigen schließlich in Sicherheit bringen.

Mutter aller Stier-Attacken
Doch es ist längst nicht der erste Fall. Immer wieder kam es in der Vergangheit zu schrecklichen Zwischenfällen zwischen Mensch und Tier. Die Mutter aller Stier-Attacken ist sicher jene aus dem Jahr 2010 in Madrid. Das Foto ging um die Welt. Ein vor Wut rasender Bulle durchbohrte Julio Aparicios das Unterkiefer. Dieser feierte schon wenige Monate nach dem schrecklichen Unfall sein Comeback.

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© Getty

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Stier durchbohrt Herz
Ein besonders tragischer Unfall ereignete sich im Dezember vergangenen Jahres in Mexico City. Ein Video des Unglücks machte damals im Netz die Runde. Es sind schockierende Bilder.

Der Stierkämpfer Mauricio Martinez Kingston liegt dabei am Boden und vergräbt die Arme schützend unter seinem Körper. Ein paar Meter neben ihm sieht man den Stier, blutüberströmt und voller Schmerzen. Dann geht der verletzte Stier zur Attacke über: Er kommt mit den Hörnern unter den Brustkorb des Matadors und schleudert ihn durch die Luft. Dabei rammt das Tier die Hörner durch die Achselhöhle des Mannes, durchbohrt das Herz und tritt aus dem Brustkorb wieder aus.

Video zum Thema: Stier rächt sich an Peiniger

Andere Toreros greifen sofort ein und kommen ihrem Kollegen zur Hilfe. Kingston wird sofort ins Spital gebracht und muss sich einer Not-Operation unterziehen lassen. Wie durch ein Wunder konnten die Ärzte das Leben des Matadors retten. Kingston erlitt dabei aber schwerwiegende Verletzungen und brach sich zahlreiche Rippen.

Penis-Panne: Stier zerreißt Torero-Hose
Ein einäugiger Torero ließ bei seinem Stierkampf tief blicken. Juan José Padilla ist Stierkämpfer aus Leidenschaft. Obwohl er 2011 bei einem Kampf ein Auge verlor, kehrte er in die Arena zurück. Jetzt hätte er fast noch seine Manneskraft verloren, als ein Stier ihn auf die Hörner genommen hat.

Padilla
© AFP

(c) AFP

In der Arena von Sevilla erwischte ein Stier Padilla mit voller Wucht, zerfetzte seine Hose und legte so dessen Penis frei. Der einäugige Torero blutete zwar, seine Genitalien scheinen aber unverletzt geblieben zu sein.

Nach einer kurzen Behandlung versetzte Padilla dem Stier noch den Todesstoß. Weil die Zuseher mit dem blutrünstigen Spektakel zufrieden waren, durfte der Torero dem Tier noch ein Ohr abschneiden.

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