IS-Terror
So erlebte oe24.TV-Mitarbeiterin Anschlag von Barcelona
18.08.2017Julia Stöckl berichtet: "Es geschah direkt vor unserem Hotel."
ÖSTERREICH: Wie haben Sie den Anschlag miterlebt?
Julia Stöckl: "Ich bin mit Freunden in Barcelona, unser Hotel liegt direkt an der Plaza de Catalunya, hier fuhr der Attentäter in die Rambla ein. Eine Stunde vorher waren wir noch auf der Rambla spazieren. Sie war voll mit Menschen, Urlaubsstimmung, niemand dachte an einen Anschlag.
ÖSTERREICH: Sind Sie jetzt in Sicherheit?
Stöckl: Ja, ich war am Strand, als es geschehen ist. Jetzt kreisen Hubschrauber über uns, die Rambla ist abgeriegelt. Es gibt Lautsprecherdurchsagen, die Flaniermeile ist gesperrt, alles abgeriegelt, die Leute sollen ihre Hotels nicht verlassen, größere Menschenansammlungen meiden. Ich hab keine Ahnung, wie ich jetzt ins Hotel kommen soll.
ÖSTERREICH: Wie geht es jetzt für Sie weiter?
Stöckl: Wir sind jetzt irgendwie gestrandet. Selbst am Strand haben wir die Schießerei gehört, die es offensichtlich bei der Verhaftung des Amokfahrers gegeben hat.
ÖSTERREICH: Haben Sie jetzt Angst?
Stöckl: Nein, nicht direkt. In erster Linie bin ich froh, dass uns nichts passiert ist. Aber die Menschen hier sind natürlich alle geschockt und jeder fragt sich: Warum? Eigentlich wollten wir heute zu einer Party, das haben wir jetzt abgesagt.