Militär-Experte erklärt

So gefährlich sind Putins Waffen mitten in Europa

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Russland stationiert Raketen in der Exklave Kaliningrad.

Die Spannungen zwischen Russland und dem Westen nahmen in den letzten Monaten spürbar zu, die Angst vor einer neuen globalen Auseinandersetzung wächst. Besonders die mitunter aggressive Politik des russischen Präsidenten Wladimir Putin bereitet den europäischen Staatschefs Kopfzerbrechen.

Nun hat Moskau ausgerechnet in der Exklave Kaliningrad (ehemals Königsberg) Schiffsabwehrraketen  verlegt. Die Küstenstadt Kaliningrad befindet sich dabei zwischen Polen und Litauen und damit mitten in der Europäischen Union. Russland hat nun Raketen vom Typ Bastion (NATO Code: SSC-5 "Stooge") zum Schutz der Küste nach Kaliningrad verlegt. Sie haben eine Reichweite von etwa 600 Kilometern. Die Marschflugkörper können in Überschallgeschwindigkeit abgeschossen werden.

Reaktion auf NATO-Politik

Der polnische Militär-Experte Marek Swierczynsk hat nun gegenüber der BILD-Zeitung analysiert, wie gefährlich Putins Waffen für Europa sind. Der Experte begründet das Aufrüsten der Enklave damit, dass Moskau auf die Präsenz und Aufstockung von Nato-Truppen in Osteuropa reagiert. Zudem stört Russland auch das Raketenschutzschild, das derzeit in Polen gebaut wird.

Putin zeigt mit der Aufrüstung Stärke. Dass es zu einem Krieg kommen wird, glaubt Swierczynsk jedoch nicht. Das Drohpotenzial Russlands sei zwar „riesig“, es deute allerdings viel „auf eine öffentlichkeitswirksame Machtdemonstration als auf eine tatsächliche Kriegsvorbereitung hin“.

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