Generäle haben Hitler von einem Plan abgeraten, der die Weltgeschichte verändert haben könnte.
Nach sechs Jahren brutaler Kämpfe endete 1945 der 2. Weltkrieg für Nazi-Deutschland bekanntlich mit einer Niederlage. Die Alliierten konnten sich schlussendlich gegen das Deutsche Reich durchsetzen, die Schreckensherrschaft von Adolf Hitler fand ein Ende.
Provokante These
Auch 71 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkrieges streiten sich Historiker darüber, was gewesen wäre, wenn die Nazi-Führung andere Entscheidungen getroffen hätte. Der Militärhistoriker Robert Forczyk vertritt nun in seinem neuen Buch „We March Against England“ die These, dass Generäle Hitler von einem Plan abgeraten haben, der wohl den Sieg Deutschlands bedeutet hätte.
In den ersten Kriegsjahren galt die Eroberung Großbritanniens als zentrales Ziel der Nazis. Unter dem Unternehmen Seelöwe“ wurden Pläne ausgearbeitet, wie man eine Invasion der Insel durchführen könnte. Entscheidend war dabei die kleine Kanalinsel Isle of Wright. Hätten die Deutschen die kleine Insel erobert, so der Historiker, hätten sie England wohl endgültig besiegen können. Der These Forczyk nach wären dafür lediglich 4.000 Soldaten nötig gewesen. Von der Isle of Wright aus hätten die deutschen Truppen dann effektivere Angriffe auf London und andere britische Städte fliegen können.
Karte: Hier liegt die Isle of Wright
Hitler ließ sich von diesem Plan allerdings abbringen, eine Invasion wurde nie in Angriff genommen. Stattdessen startete man im Sommer 1941 mit dem Angriff auf die Sowjetunion, es folgte ein Zweifronten-Krieg, den die Nazis schließlich verloren.