Germanwings-Drama

So lief der letzte Abend des Todespiloten

19.09.2015

Am Abend vor dem Absturz kochte der 27-Jährige noch für seine Freundin.

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© apa
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Am 24. März 2015 steuerte Andreas Lubitz einen Germanwings-Airbus mit Absicht gegen die französischen Alpen. 150 Menschen starben. BILD liegen jetzt zwei Aktenvermerke der Staatsanwaltschaft Düsseldorf vor, die ein Bild vom Todespiloten und seinen letzten Tagen zeichnen.

Der Tag vor dem Unglück
Am Morgen des 23. April ist Lubitz Co-Pilot einer leeren Maschine, die von 4.57 Uhr bis 5.56 Uhr von Düsseldorf nach Berlin-Tegel fliegt. Der Pilot des Fluges berichtet, dass Lubitz einen "guten Eindruck" hinterlassen habe. Man habe sich über Cockpit-Türen und den 11. September 2011 unterhalten.

Am Abend kommt die Freundin von Lubitz nach einem langen Arbeitstag nach Hause. In der Akte heißt es laut BILD: "(..) ...ihr Lebensgefährte habe bereits gekocht, als sie nach Hause gekommen sei. Man habe dann gemeinsam die Einkäufe für die Woche erledigt, anschließend ferngesehen und sei sodann schlafen gegangen. Ihr sei nichts Ungewöhnliches an seinem Verhalten aufgefallen."

Computersuche
Auch an seinem Computer war Lubitz am Tag vor dem Unglück. Er suchte auf seinem Laptop unter anderem nach "Selbstmordbuch", "Benzin trinken" "Selbstmord-Test" und "Welches Gift tötet schmerzlos".

Das genaue Motiv für den Amok-Flug ist noch nicht bekannt. Die Ermittlungen laufen noch, sowohl auf deutscher wie auch auf französischer Seite.

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