Streit eskaliert

So rächt sich Obama an Donald Trump

09.03.2017

Der Ex-Präsident ist wütend und könnte Trump nun blamieren.

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© Reuters
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Der neue US-Präsident Donald Trump lässt weiterhin keine Gelegenheit aus, gegen seinen Vorgänger Barack Obama auszuteilen. Dieser sei der „schlechteste Präsident der Geschichte“ und habe ihm ein Land im Chaos hinterlassen. Trauriger Höhepunkt der Kampagne war Trumps Unterstellung, Obama habe ihn überwachen lassen. Der neue US-Präsident sprach gar von einem neuen „Watergate-Skandal“ – legte dann aber keinerlei Beweise vor.

"Fuchsteufelswild"
Die Anschuldigungen gingen aber offenbar nicht spurlos an Barack Obama vorbei. Der ehemalige Präsident ließ die Anschuldigungen per knapper Stellungnahme dementieren, hinter den Kulissen sah es aber anders aus. Wie das „Wall Street Journal“ berichtet, soll Obama „fuchsteufelswild“ und „ziemlich verärgert“ gewesen sein.

Wie die „Chigaco Sun-Times“ berichtet, will sich Obama nun rächen. Es wurde bereits an einer Verleumdungsklage arbeiten, die Chancen darauf stünden gut. Kommt es zu Anklage, müsste Trump Beweise vorlegen und sich wohl übel blamieren.

Comeback
Das Ganze steht auch im Zeichen eines möglichen Comebacks Obamas. Wie sein ehemaliger Justizminister Eric Holder mitteilte, sei Obama bereit für eine Rückkehr ins politische Rampenlicht. „Er kommt, er kommt“, so Holder gegenüber „Politico“. „Obama ist bereit, wieder Gas zu geben."

Obama will bei der Initiative „National Democratic Redistricting Committee“ aktiv werden. Dabei will der nach wie vor extrem populäre Ex-Präsident mitwirken, dass die Demokraten bei den Midterm-Wahlen im Herbst 2018 wieder die Mehrheit im Kongress holen. Dadurch könnte Donald Trump dann extrem geschwächt und zur „lahmen Ente“ gemacht werden.

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