Trump-Beraterin Conway stelt ihre eigene Theorie auf.
Donald Trump und Barack Obama werden wohl keine Freunde mehr. Der neue US-Präsident lässt praktisch keine Gelegenheit aus, gegen seinen Vorgänger zu wettern und ihn hart zu kritisieren. Mitunter wird Trump dabei auch untergriffig und erhebt schwere Vorwürfe.
Trauriger Höhepunkt war dabei der so genannte Abhör-Skandal. Anfang März schrieb Trump auf Twitter. „Habe gerade erfahren, dass Obama meine Leitung im Trump Tower kurz vor dem Sieg anzapfen ließ. Wie tief ist Obama gesunken, um meine Telefone während des geheiligten Wahlprozesses anzapfen zu lassen?"
Beweise konnte Trump damals nicht vorbringen, nun legt seine Beraterin Kellyanne Conway aber nach. In einem Interview mit der Washington Post stellte sie dabei eine völlig wirre Theorie auf. So soll Obama Trump tatsächlich über Fernseher und Mikrowellen-Geräte abgehört haben. Conway beruft sich dabei auf CIA-Dokumente, die Wikileaks vergangene Woche veröffentlichte. Demnach sollen die Geheimdienste zahlreiche Bürger über Fernseher abgehört haben
So rächt sich Obama
Die schweren Anschuldigungen gingen nicht spurlos an Barack Obama vorbei. Der ehemalige Präsident ließ die Anschuldigungen per knapper Stellungnahme dementieren, hinter den Kulissen sah es aber anders aus. Wie das „Wall Street Journal“ berichtet, soll Obama „fuchsteufelswild“ und „ziemlich verärgert“ gewesen sein.
Wie die „Chigaco Sun-Times“ berichtet, will sich Obama nun rächen. Es wurde bereits an einer Verleumdungsklage arbeiten, die Chancen darauf stünden gut. Kommt es zu Anklage, müsste Trump Beweise vorlegen und sich wohl übel blamieren.