Drei Tage nach dem Massaker von Denver wird James Holmes heute dem Richter vorgeführt
Er war still und schüchtern, liebte Techno, Star Wars und How I met your mother, und er suchte im Netz nach Frauen. Immer mehr Details aus dem kruden Leben von Massenmörder James Holmes (24) kommen nun an die Öffentlichkeit. Es ist die Geschichte eines Musterschülers, der zum Killer wurde.
Kino-Mörder jobbte vor
Tat in Imbiss-Laden
Holmes wächst mit einer jüngeren Schwester in San Diego, Kalifornien, auf. Er spielt Fußball, schließt kaum Freundschaften, ist dafür in der Schule überdurchschnittlich gut. Er studiert Neurowissenschaften, schließt mit Auszeichnung ab. Doch: Einen Job findet er nicht. Aus Geldmangel jobbt er bei McDonald’s, schreibt sich für ein Doktorat in Aurora (Colorado) ein. Zur selben Zeit sucht Holmes, der noch nie eine Freundin hatte, im Internet nach Sex. Er sei interessiert an Gruppensex, Frauen, Männern, sein Penis sei „durchschnittlich groß“.
Bricht er heute vor Gericht erstmal sein Schweigen?
Doch auch das kann den 24-Jährigen nicht ablenken, sein Leben läuft immer stärker aus dem Ruder. Sein Studium bricht er vor einem Monat ab und beschließt im Kino der 327.000-Einwohner-Stadt ein Massaker anzurichten. Ganz legal kauft er sich zwei Glocks, ein Sturmgewehr und 6.000 Schuss Munition. In seiner Wohnung legt er Sprengfallen, die Polizisten erst nach mehr als 40 Stunden entschärfen können.
Heute wird Holmes erstmals dem Haftrichter vorgeführt. Bisher schwieg er zu seiner Tat. Ob sich das heute vor Gericht ändert, bleibt abzuwarten.
© AP
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