Berührende Zeichnung

So trauern Höhlen-Buben um toten Taucher

15.07.2018

Kinder sollen am Donnerstag aus Krankenhaus entlassen werden.

Zur Vollversion des Artikels

This browser does not support the video element.

Zur Vollversion des Artikels

Die aus einer Höhle in Thailand geretteten Buben und ihr Trainer haben den Tod des bei der Rettungsaktion ums Leben gekommenen Tauchers betrauert. Sie hätten geweint und ihr Beileid schriftlich auf einer Zeichnung des Retters ausgedrückt, teilte das Gesundheitsministerium mit. Wegen der psychischen Belastung seien die Geretteten erst am Samstag über den Tod des Mannes unterrichtet worden.

© APA

© APA

© EPA

Die zwölf Buben und ihr Trainer befinden sich weiterhin im Krankenhaus, sie sollen am Donnerstag entlassen werden. Sie seien "bei guter Gesundheit" und "frohgemut", sagte der thailändische Gesundheitsminister Piyasakol Sakolsattayatorn am Samstag. Dennoch sollten sich die Buben nach der Entlassung aus dem Krankenhaus weiter ausruhen.

Gerettete Buben sollen möglichst keine Interviews geben

Ihnen sei geraten worden, Zeit mit ihren Freunden und ihrer Familie zu verbringen und Journalisten möglichst keine Interviews zu geben. Interviews könnten Symptome von posttraumatischen Belastungsstörungen auslösen, warnte der Minister.

Die zwölf Fußballer im Alter zwischen elf und 16 Jahren und ihr 25-jähriger Trainer waren am 23. Juni in der Tham-Luang-Höhle von rasch steigenden Wassermassen überrascht worden. Neun Tage später wurden sie gefunden, mit Lebensmitteln versorgt, medizinisch betreut und schließlich nach gut zwei Wochen in der Höhle ins Freie gebracht. Die Rettungsaktion endete am vergangenen Dienstag und sorgte weltweit für Aufsehen.

Der ums Leben gekommene Taucher Saman Kunan wurde als Held gefeiert. Er hatte am Aufbau einer Sauerstoffleitung zu der eingeschlossenen Fußballmannschaft mitgearbeitet. Auf dem Rückweg aus der Höhle war ihm selbst nicht genügend Sauerstoff geblieben und er war ertrunken.

© EPA

Saman war 2006 aus der thailändische Armee ausgeschieden und hatte sich als freiwilliger Helfer an dem Einsatz in der Tham-Luang-Höhle beteiligt. Laut der Facebook-Seite der thailändischen Navy Seals war er Triathlet und ein erfahrener Taucher.

Zur Vollversion des Artikels