"Operation Sophia" gescheitert

So wollte die EU Flüchtlinge aufhalten

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Die "Operation Sophia" hilft laut einem Gutachten nur den Schleppern.

Sechs Marine-Schiffe fahren seit dem letzten Sommer durch das Mittelmeer, um Schlepperbanden zu zerschlagen. Doch ein Gutachten hat nun festgestellt, dass durch die "Operation Sophia" vor allem eben diese Gruppe profitiert.

Um Schlepperbanden das Handwerk zu legen, hat die EU fast zwölf Millionen Euro bereitgestellt. Die sechs Schiffe der "Operation Sophia" fahren ständig zwischen Tunesien, Libyen, Griechenland und Italien herum, um verdächtige Schiffe zu stoppen, zu durchsuchen und zu beschlagnahmen. Wichtigstes Ziel der Operation: Man will wichtigen Hintermännern auf die Spur kommen.

Schlepper profitieren
Doch ausgerechnet die Schlepper sollen diejenigen sein, die von der Operation profitieren. Innerhalb eines Jahres seien nämlich nur 50 Schlepper verhaftet worden - dabei wurde jedoch keiner der sogenannten Hintermänner, sondern nur "kleine Fische" erwischt.

Darüber hinaus hätten laut Informationen des "Focus Online" die Schiffe der "Operation Sophia" etwa 9.000 Flüchtlinge aufgenommen. Deshalb wichen die Schlepper von teuren Holzbooten auf billige, noch gefährlichere chinesische Schlauchboote aus, da sie damit rechneten, dass die Flüchtlinge ohnehin gerettet werden.

Mission gescheitert
Das britische EU-Komitee, welches das Gutachten beauftragt hatte, kam somit zu dem Schluss, dass der Marine-Einsatz die Schlepperbanden nicht bekämpfen könne und die Mission deshalb als gescheitert eingestuft werden müsse.

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