Afghane eröffnete Feuer in einer Militärakademie - ein Toter, mehrere Verletzte.
In der Nähe von Kabul sind bei einem mutmaßlichen Angriff eines afghanischen Soldaten nach Angaben der Bundeswehr ein NATO-Soldat getötet und mindestens 15 weitere verletzt worden. Bei dem Getöteten handelt es sich nach Informationen der "New York Times" um einen US-Generalmajor. Es ist das hochrangigste Opfer, das die US-Armee in dem seit mehr als zwölf Jahre andauernden Afghanistankrieg zu beklagen hat.
Unter den Verletzten befindet sich auch ein deutscher Brigadegeneral. Er sei nach derzeitigem Stand außer Lebensgefahr und werde medizinisch versorgt, die Angehörigen seien informiert, hieß es weiter.
Nach afghanischen Angaben wurden insgesamt 15 Militärangehörige bei dem Angriff in einer Militärakademie verletzt.
Nach Angaben der deutschen Bundeswehr ereignete sich der Vorfall in Camp Kargha. Bei dem Camp handle es sich um eine Einrichtung der afghanischen Streitkräfte, die auch als Offiziersakademie bekannt sei, erklärte die internationale Schutztruppe ISAF.
Die deutsche Bundeswehr sprach von einem "Attentat, vermutlich durch einen Innentäterangriff". Es habe sich während eines Treffens von "Schlüsselpersonen" für den Einsatz ereignet. Der Vorfall werde derzeit untersucht.
In den vergangenen Jahren hatte es mehrfach tödliche Angriffe von afghanischen Sicherheitskräften auf NATO-Verbündete gegeben. Zuletzt waren solche Anschläge aber seltener geworden.