Zehntausende auf den Straßen der Städte.
Nach dem Angriff auf das Satire-Magazin
"Charlie Hebdo" hat Frankreichs Präsident Francois Hollande für Donnerstag einen nationalen Trauertag ausgerufen. Die Landesflaggen sollten für drei Tage auf Halbmast gesetzt werden, sagte Hollande am Mittwochabend in einer Fernsehansprache.
Er rief seine Landsleute auf, sich durch das Attentat mit zwölf Toten nicht spalten zu lassen: "Unsere beste Waffe ist unsere Einheit", sagte der Präsident.
Bewaffnete hatten am Mittwoch die Redaktion des Magazins "Charlie Hebdo" gestürmt und bei der Redaktionskonferenz das Feuer eröffnet. Anschließend flohen sie im Auto. Sie töteten zwölf Menschen, darunter acht Journalisten und zwei Polizisten.
Solidaritäts-Kundgebungen in ganz Europa
Die Tat löste international Abscheu aus, in ganz Europa solidarisierten sich Zehntausende in den Städten mit dem Magazin. In Paris versammelten sich auf dem Platz der Republik mehr als 35.000 Menschen. In Lyon kamen laut Polizei bis zu 15.000 Menschen zusammen, ebenso im südfranzösischen Toulouse. In beiden Städten riefen Menschen "Charlie", in Toulouse wurden Stifte als Zeichen für die Meinungs-und Pressefreiheit hochgehalten.
Tausende Twitter-Nutzer haben sich nach dem blutigen Anschlag auf die Satire-Zeitung "Charlie Hebdo" mit den Opfern solidarisiert. Unter dem Hashtag #JeSuisCharlie (Ich bin Charlie) verurteilten sie in dem Kurzbotschaftendienst die Attacke.
Demo in Wien
Auch vor der französischen Botschaft in Wien hatten sich Mittwochabend Hunderte Menschen versammelt, um den Opfern zu gedenken. Mit Kerzen, Plakaten mit der Aufschrift "Je Suis Charlie" und einzelnen Ausgaben des Satiremagazins in den Händen signalisierten die Demonstranten Solidarität.
Reden wurden keine gehalten, da die Kundgebung von den Veranstaltern, die im Internet dazu aufgerufen hatten, als "stilles Gedenken" organisiert wurde. Alles verlief friedlich, die Polizei war vor Ort und am Gehsteig vor der Botschaft brannten zahlreiche Kerzen zum Gedenken an die Toten. Nach Angaben der Polizei versammelten sich etwa 300 Menschen zu der Kundgebung am Schwarzenbergplatz.
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