Bei der Messer-Attacke vergangenen Freitag in Solingen wurden drei Menschen getötet und acht weitere Personen verletzt.
Der mutmaßliche Attentäter Issa al H. (26) stach beim Stadtfest in Solingen wahllos mit einem Messer auf Besucher ein. Bei dem Terror-Anschlag starben Ines W. († 56) und Stefan S. († 67) aus Solingen (NRW) und der Düsseldorfer Florian H. (†56). Acht weitere Personen wurden verletzt.
Das Ehepaar Ines und Michael W. war am Fronhof, als Issa al H. zustach. Die Apothekerin starb am Tatort. Ihr Ehemann, ein IT-Spezialist überlebte schwer verletzt. Bekannte berichten gegenüber "Bild", dass Ines W. in den Armen ihres verletzten Mannes gestorben ist.
Firmenleitung trauert
Stefan S. war vor drei Jahren als Einkaufsleiter eines Kalkwerkes in den Ruhestand gegangen. An der Trauerstelle vor der Kirche haben Freunde ein gerahmtes Foto des lebenslustigen Rentners aufgestellt, eine Schleife und der schriftliche Aufschrei "Ermordet worden" sind daran gebunden.
Die Firmenleitung trauert: "Du warst uns Kollege und Freund zugleich sowie ein Mensch, der Werte wie Offenheit und Toleranz gelebt hat …"
Florian H. lebte in Düsseldorf und kam zum Arbeiten nach Solingen. Am Freitag blieb er wegen des Stadtfestes da. Nachbarn beschreiben den Mann, der seine langen Haare zu einem Pferdeschwanz trug, als "rockigen Typen2, der gerne Gitarre spielte.
Alle Verletzten von Solingen werden überleben
Heute verkündete Herbert Reul (CDU), Innenminister von Nordrhein-Westfalen, dass alle Verletzten des Terror-Anschlags überleben werden. Dass der mutmaßliche Täter schnell gefasst worden sei, sei eine große Leistung, so Reul. In diesem Staat gebe es zum Glück viele Leute, die mit enormem Kraftaufwand solche Leistungen vollbringen würden.