Tragisches Unglück in der Hohen Tatra: Ein Wanderer starb beim Bergsteigen mit seinen Freunden.
Eine vierköpfige Gruppe polnischer Hobby-Wanderer wollte am Wochenende die Gerlachspitze in der Slowakei, den höchsten Gipfel der Hohen Tatra, erklimmen. Ohne die passende Ausrüstung und nur in Turnschuhen unterwegs, wagten sie sich in schwindelerregende Höhen. In den frühen Morgenstunden endete der Ausflug schließlich auf tragische Weise: Der Anführer der Gruppe stürzte ab und wurde später von Rettungskräften tot aufgefunden. Das geht aus einem Bericht der "Bild"-Zeitung hervor.
Die Wanderer waren bei widrigen Wetterbedingungen mit Wind und Schnee aufgebrochen. Nach dem Absturz des Gruppenleiters verloren die anderen drei die Orientierung und waren gezwungen, einen Notruf abzusetzen. Aufgrund der schlechten Sicht und des heftigen Wetters konnten die Rettungskräfte nicht sofort mit einem Hubschrauber starten. So machte sich ein Team zu Fuß auf den beschwerlichen Weg.
Bei ihrer Suche fanden die Retter die Leiche des vermissten Wanderers zwischen den Felsen. Einen weiteren Wanderer entdeckten sie stark unterkühlt, hockend in Sneakern. Die Bergretter versorgten ihn sofort mit warmen Getränken und halfen ihm, sich aufzuwärmen. Rund 300 Meter höher fanden sie die übrigen zwei Wanderer, die ebenfalls durchgefroren waren. Diese wurden mit Kettenwinden und Klettersitzen gesichert und sicher ins Tal gebracht. Die Leiche des Verunglückten konnte erst am Sonntag geborgen werden, nachdem sich die Wetterlage beruhigt hatte.