Griechenland

Sozialisten gewinnen Kommunalwahlen

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Premier Papandreous PASOK konnte das Rathaus von Athen erobern.

Die regierenden Sozialisten sind als Sieger aus der zweiten Runde der griechischen Regional- und Kommunalwahlen hervorgegangen. "Die Bürger haben uns gezeigt, dass wir unsere Bemühungen, das Land vom Bankrott zu retten, fortsetzen sollen," sagte Ministerpräsident Giorgos Papandreou im Fernsehen zum Ergebnis der Stichwahlen. Die Wahlen galten als Test für die regierenden Sozialisten vor dem Hintergrund der harten Sparpolitik Griechenlands.

Papandreous Panhellenische Sozialistische Bewegung (PASOK) konnte am Sonntag erstmals seit 24 Jahren das Rathaus von Athen erobern. Ihr Kandidat, Giorgos Kaminis, gewann mit rund 52 Prozent die Stichwahl in der griechischen Hauptstadt. Der bisherige Bürgermeister Nikitas Kaklamanis gestand seine Niederlage ein und gratulierte seinen Gegner im Fernsehen.

Athen geht an die Sozialisten
Die Sozialisten gewannen zudem die Stichwahl um das Amt des Regionalgouverneurs in der bevölkerungsreichsten Region um Athen. Nach Auszählung von mehr als 60 Prozent der Stimmen lag der Kandidat der Sozialisten, Ioannis Sgouros, mit 52,5 Prozent in Führung. Im Großraum Athen leben fast 40 Prozent der Griechen.

Die regierenden Sozialisten führten oder haben bereits das Rennen in acht von insgesamt 13 Regionen des Landes gewonnen, teilte das Innenministerium am Sonntagabend mit. Die Wahlbeteiligung erreichte mit nur knapp 40 Prozent ein historisches Tief.

Die konservative oppositionelle Nea Dimokratia (ND) konnte in der Hafenstadt Piräus den Bürgermeister stellen. Sie gewann zudem die Regionalwahlen für den Großraum der zweitgrößten griechischen Stadt Thessaloniki.

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