Ministerpräsident

Spanien braucht keine EU-Rettung

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"Wir werden aus eigener Kraft aus der Krise kommen", so Zapatero.

Der spanische Ministerpräsident Jose Luis Rodriguez Zapatero hat angesichts der anhaltenden Spekulationen im Zusammenhang mit der Euro-Schuldenkrise um Vertrauen für sein Land geworben. Es sei "absolut ausgeschlossen", dass Spanien wie Irland auf den Euro-Rettungsfonds zurückgreifen müsse, sagte er am Freitag in einem Rundfunkinterview. "Wir werden aus eigener Kraft aus der Krise kommen", betonte der sozialistische Politiker.

Spaniens Verschuldung unter EU-Schnitt
Die gesamtstaatliche Verschuldung Spaniens liege 20 Prozentpunkte unter dem EU-Durchschnitt, sagte Zapatero. Zudem sei das spanische Finanzsystem eines der solidesten in der EU. Dies hätten im Sommer die Banken-Stresstests bewiesen. Die in Schwierigkeiten geratenen Sparkassen würden derzeit saniert.

Sparpaket wird gewissenhaft umgesetzt
Auch das milliardenschwere Sparpaket der Regierung werde gewissenhaft durchgesetzt. "Wir sind dabei, das schlechte Cholesterin zu beseitigen, das uns teilweise künstlich fettwerden ließ", ergänzte er mit Blick auf die Krise auf dem jahrelang überhitzten Immobilienmarkt und dem Zusammenbruch des Bausektors.

Spekulanten warnte Zapatero, auf Kosten der Schulden Spaniens auf kurzfristige Profite zu setzen. "Sie werden sich irren." Dessen ungeachtet erreichten die Risikoaufschläge für spanische Staatsanleihen am Freitag im Vergleich zu deutschen Papieren ein neues Rekordhoch.

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