Lage entspannt sich

Spanien: Fluglotsen arbeiten wieder

04.12.2010

Der spanische Luftraum ist wieder frei - zwei Drittel der Fluglotsen arbeiten wieder.

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© EPA
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Nach einem wilden Streik der Fluglotsen ist der Luftraum in Spanien am Samstag wieder geöffnet worden. Das teilte das Verkehrsministerium in Madrid mit. Mittlerweile haben zwei Drittel der Fluglotsen ihre Arbeit wieder aufgenommen.

Die staatliche Flughafenbehörde AENA rechnete damit, dass der Flugbetrieb ab 19.00 Uhr allmählich zur Normalität zurückfindet. Auf dem Flughafen von Madrid seien derzeit bereits etwa 30 Starts und Landungen in der Stunde möglich. Bis zum Normalbetrieb ist es aber wohl noch ein weiter Weg: Dies könne 24 bis 48 Stunden in Anspruch nehmen, sagte Spaniens Bauminister Jose Blanco.

Auch Österreicher betroffen
Die ersten Anzeichen für eine Normalisierung wurde bei den betroffenen österreichischen Airlines positiv aufgenommen. "Die Lage scheint sich zu beruhigen", sagte Ursula Berger, Sprecherin der AUA ("Austrian"). "Die spanischen Flughäfen öffnen sich langsam", teilte Nikolaus Hrazdjira-Chorinsky, Sprecher von Niki ("Flyniki"), mit. Die AUA hatte zuvor ebenso wie Niki erhebliche Verspätungen und Ausfälle vermeldet. Bei Niki waren nach Angaben der Airline etwa 1.500 Passagiere betroffen. Sie saßen wegen des Streiks entweder in Spanien oder in Österreich fest, sagte Sprecher Nikolaus Hrazdjira-Chorinsky.

Unangekündigter Streik
Der unangekündigte Streik hatte seit Freitagnachmittag Chaos im Luftverkehr verursacht. Hunderte Flüge fielen aus, rund 250.000 Passagiere saßen fest. Die spanische Regierung rief daraufhin am Samstag den Alarmzustand aus, um die Fluglotsen unter Androhung von Gefängnisstrafen an ihren Arbeitsplatz zurückzubringen.

Barcelona-Spiel verschoben
Das Auswärtsspiel des spanischen Fußball-Meisters FC Barcelona gegen Osasuna ist aufgrund des Streiks der spanischen Fluglotsen vom (heutigen) Samstag auf Sonntag verschoben worden. Die Katalanen, die ursprünglich mit dem Flugzeug nach Pamplona gelangen wollten, müssen nun mit Zug und Bus anreisen. Alle anderen Partien der Primera Division gehen wie geplant über die Bühne.


 

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