Bei Verstößen drohen Strafen von bis zu 30.000 Euro.
Jahr für Jahr reisen Tausende Österreicher nach Spanien und verbringen ihren Urlaub auf Mallorca, der Costa del Sol oder auf den Kanaren. Seit dieser Woche müssen Touristen allerdings eine neue Regel berücksichtigen, die für jede Menge Wirbel sorgt. Bei Verstößen drohen saftige Strafen.
Hoteliers üben Kritik
Das spanische Innenministerium hat am 2. Dezember das neue Register für Beherbergungs- und Autovermietungsbetriebe aktiviert. Laut dem Dekret müssen Hotels und Reiseveranstalter sensible Touristen-Daten erfassen und diese an ein Register übermitteln. Neben Basisdaten wie Name und Ausweisnummer müssen dabei auch Telefonnummer, E-Mail-Adresse und Geschlecht angegeben werden. Hintergrund für die Datensammlung ist laut Regierung der Kampf gegen Terrorismus und organisierte Kriminalität.
Die neue Regelung sorgt aber vor allem bei Hoteliers für Ärger. Sollten Urlauber nämlich gewisse Daten nicht preisgeben, trifft die Konsequenz nicht die Touristen, sondern die Unterkunft. Die Strafen sind dabei saftig und können bis zu 30.000 Euro ausmachen.