Konzern Krise

SPD-Chefin fordert Vier-Tage-Woche bei Autoriesen

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Auch "Drehscheiben-Modelle" angeregt

Die Co-Vorsitzende der deutschen Sozialdemokraten, Saskia Esken, hat zur Stabilisierung des Autokonzerns Volkswagen mehrere Vorschläge vorgelegt. "Die in der Vergangenheit schon angewendete Vier-Tage-Woche ist ein Modell", sagte Esken dem "Handelsblatt" (Samstagsausgabe) mit Blick auf die akuten Problemen bei VW. Wenn es um nachhaltige Personalkonzepte gehe, seien auch "Drehscheiben-Modelle" sinnvoll.

Wieder in den Konzern holen

"Damit ermöglicht man Beschäftigten einen Wechsel zu einem anderen Arbeitgeber und hält sich offen, sie wieder in den Konzern zu holen", sagte sie. Dagegen schloss die SPD-Co-Chefin Finanzhilfen des Bundes zur Stabilisierung des VW-Konzerns aus. "Der Bundeshaushalt hat keine großen Finanzierungsspielräume." Auch eine neue Kaufprämie für E-Autos lehnt Esken ab. "Staatliche Prämien für Elektroautos sind ein sinnvolles Instrument, doch bei der derzeitigen Haushaltslage ist dafür kein Geld da", sagte Esken.

Kündigungen und Werksschließungen 

Die Konzernführung von Volkswagen hatte angesichts drohenden Verlusts in der Kernmarke angekündigt, betriebsbedingte Kündigungen und Werksschließungen in Deutschland in Betracht zu ziehen, um Kosten zu senken. Der Betriebsrat lehnt dies ab und wirft dem Management schwere Fehler vor. Die Arbeitnehmervertreter brachten bereits eine Vier-Tage-Woche ins Spiel.

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