Luxemburg

Spitzelaffäre: Juncker vor Rücktritt

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Der luxemburgische Premier sei seiner "Verantwortung nicht nachgekommen".

In Luxemburg entscheidet sich am heutigen Mittwoch die politische Zukunft von Premierminister Jean-Claude Juncker. In einer Parlamentssitzung (ab 14.00 Uhr) muss sich der Regierungschefs Vorwürfen stellen, er sei seiner Verantwortung für den luxemburgischen Geheimdienst SREL nicht nachgekommen. Insbesondere geht es um eine Abhöraffäre, bei der ein Gespräch mit Juncker selbst aufgezeichnet worden sein soll. Ein Rücktritt des Premiers gilt als möglich.

Die Sozialistische Partei, Koalitionspartner von Junckers Konservativen, schloss am Freitag vorgezogene Neuwahlen nicht aus. Juncker ist seit 18 Jahren Ministerpräsident des Großherzogtums und seit mehr als 30 Jahren in der Regierung. Der 58-Jährige war außerdem von 2005 bis Anfang 2013 Chef der Eurogruppe.

"Schwitze nur, weil es schrecklich heiß ist"
"Meine Damen und Herren, wenn ich jetzt anfange zu schwitzen, dann nicht, weil ich Angst habe, sondern weil es heute so schrecklich heiß ist." Das sagte Luxemburgs Premierminister Jean-Claude Juncker zum Auftakt seiner Rede in der Parlamentssitzung zur Geheimdienst-Affäre am Mittwoch.

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